Am 06.02.2025 führte der Ortsverband Schwelm der komba gewerkschaft einen Warnstreik durch, um auf die aktuellen Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst aufmerksam zu machen. Dieser Arbeitskampf reiht sich in eine Serie von bundesweiten Aktionen ein, mit denen die Gewerkschaften den Druck auf die Arbeitgeber von Bund und Kommunen erhöhen möchten.

Hintergrund der Tarifverhandlungen 2025:

Die Gewerkschaften ver.di und der dbb beamtenbund und tarifunion fordern für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen eine Erhöhung der Entgelte um 8 Prozent, mindestens jedoch 350 Euro pro Monat. Zusätzlich setzen sie sich für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen ein, um dem zunehmenden Personalmangel entgegenzuwirken.

Kernforderungen der komba gewerkschaft und des dbb:

• Entgelterhöhung: Anhebung der Gehälter um 8 Prozent, mindestens jedoch 350 Euro monatlich, um die Attraktivität des öffentlichen Dienstes zu steigern und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

• Zusätzliche freie Tage: Einführung von drei zusätzlichen freien Tagen für alle Beschäftigten sowie eines weiteren freien Tages für Gewerkschaftsmitglieder, um die Work-Life-Balance zu verbessern.

• Arbeitszeitkonto: Einrichtung eines flexiblen Arbeitszeitkontos ("Mehr-Zeit-für-mich-Konto"), über das die Beschäftigten eigenständig verfügen können, um beispielsweise Überstunden in Freizeit umzuwandeln oder für längere Freistellungsphasen zu sparen.

• Erhöhung der Ausbildungsvergütung: Steigerung der Entgelte für Auszubildende um 200 Euro monatlich sowie die unbefristete Übernahme nach erfolgreichem Abschluss, um den Nachwuchs im öffentlichen Dienst zu sichern.

Mit diesen Forderungen zielen die Gewerkschaften darauf ab, die Arbeitsbedingungen im öffentlichen Dienst attraktiver zu gestalten und somit dem eklatanten Personalmangel entgegenzuwirken. Die Verhandlungen begannen am 24. Januar 2025 in Potsdam und werden voraussichtlich bis Mitte März andauern.