Mehr Qualität für die OGS

Daniela Thiel-Stelter (komba), Sandra van Heemskerk (stellvertretende Landesvorsitzende), Petra Zahn (FB Erziehung), Martina Favero (FB Erziehung) und Sabine Schöndelen-Przygodda (Vorsitzende FB Erziehung) (v.l.n.r.) (Foto: © komba gewerkschaft nrw)

Bei einer Veranstaltung des „Forum Förderung von Kindern“ zum Thema Offene Ganztagsschulen (OGS) tauschten sich die Mitglieder des komba Fachbereiches Erziehung am Samstag (28.01.2017) gemeinsam mit anderen Initiativen aus. Sie fordern nicht zuletzt mehr Investitionen in die Bildung von Kindern, qualifizierte Fachkräfte und geeignete Räumlichkeiten.

In zwei Podiumsdiskussionen beleuchteten Akteure aus der Praxis, der Wissenschaft, Eltern und Träger sowie Politikerinnen und Politiker die Situation der OGS. Aus Erzieherinnensicht schilderte Daniela Thiel-Stelter (komba) ihren OGS-Alltag und die unterschiedlichen Herausforderungen.

Einig waren sich die Beteiligten darin, dass der quantitative Ausbau noch lange keine qualitativen Auswirkungen auf die OGS hatte. Deutlich wurde auch, dass die Beschäftigten bislang durch ihr Engagement immer das ausbaden müssen, was in der Struktur schief läuft.

Was braucht die OGS also, um ein tragfähiges System zu werden? Gesetzlich geregelte verbindliche Mindeststandards (Personalqualifikation, Personalschlüssel), Möglichkeiten der Fortbildung und Weiterqualifikation, eine auskömmliche Finanzierung, einen Rechtsanspruch auf Schulkindbetreuung sowie den aktiven Austausch aller Beteiligten. Nur im Dialog kann es gelingen, die OGS bedarfsgerecht und entsprechend qualitativ auszugestalten, so die Meinung der Anwesenden.

Diese und weitere Forderungen formuliert das Forum gemeinsam mit Unterstützern und Mitwirkenden, darunter die komba gewerkschaft nrw, auch in einem offenen Brief. Weitere Informationen hier.

Eröffnet wurde die Veranstaltung von Petra Zahn. Sie ist Mitglied im Fachbereichsvorstand Erziehung und für die komba gewerkschaft nrw im „Forum Förderung von Kindern“ aktiv.